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Meine Erfahrungen mit medizinischem Cannabis
Mein Name ist Laura, ich bin 25 Jahre alt und Mutter einer dreijährigen Tochter.
Seit Januar dieses Jahres befinde ich mich in der Cannabisbehandlung. Die Therapie begann aus verschiedenen Gründen, darunter ADHS, eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung (KPTBS), depressive Episoden sowie Angst- und Schlafstörungen.
Anfang des Jahres wurden mir auch meine Diagnosen, wie ADHS und weitere, bestätigt. Auf Empfehlung meines Arztes testete ich zunächst ein anderes Medikament – ein Vorgehen, das auch ärztlich betreut wurde. Während dieser Medikation, obwohl ich zuvor nie Herzprobleme hatte, entwickelte sich Vorhofflimmern, das jedoch rasch behandelt werden konnte.
Über einen Cannabisberater fand ich schließlich den Weg zu meinem jetzigen Arzt. Nachdem ich meine Lebenssituation geschildert hatte – unter anderem die belastenden Erfahrungen meiner Kindheit, denen ich skeptisch gegenüberstand – empfahl er mir die Behandlung mit Cannabis.
Wirkung und Alltag
Entgegen meiner Erwartungen beeinträchtigt mich Cannabis nicht. Ich dosiere es sehr niedrig und merke, dass es mir hilft, auch in Phasen depressiver Stimmung aktiv zu bleiben. Beispielsweise motiviert es mich, alltägliche Aufgaben wie Papierkram und Haushaltsführung zu erledigen.
Auch im Berufsleben, wenn private Herausforderungen mich belasten, ermöglicht mir die Medikation, fokussiert und am Ball zu bleiben. Aufgrund von Vorurteilen im Bekanntenkreis teile ich diese Behandlung nicht mit jedem, da viele Cannabis noch als Droge abstempeln.
Fragen zur Medikation
Warum ist Cannabis überhaupt ein Medikament?
Viele Menschen haben wenig Berührungspunkte mit dem Krankheitsbild und den dahinterstehenden Problemen, um es angemessen beurteilen zu können. Für mich ist es essenziell, dass die Einnahme von medizinischem Cannabis stets ärztlich begleitet wird. Es ist wichtig, jederzeit jemanden an der Hand zu haben, an den ich mich wenden kann, falls Probleme auftreten oder Anpassungen notwendig sind. Sollte das Medikament keine Wirkung zeigen – etwa bei Kopfschmerzen – verzichte ich auf eine weitere Einnahme.
Insgesamt hat mir Cannabis bisher sehr gut geholfen.